AEUV Art 267 ; EUGrdRCh Art 41 Abs 1 ; EGRL 9/2008 Art 15 Abs 1 ; EGRL 112/2006 Art 167 ; EGRL 112/2006 Art 170 ; EGRL 112/2006 Art 171 ; EGRL 112/2006 Art 178
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Judicial da Comarca do Porto - Juizo Central Civel da Povoa de Varzim (Portugal), eingereicht am 9.11.2021, zu folgender Frage:
Verstoßen Art. 31 Abs. 1 und 4 des Real Decreto 1624/1992 vom 29. Dezember 1992 (spanische Mehrwertsteuerverordnung) und Art. 15 Abs. 1 der Richtlinie 2008/9/EG vom 12. Februar 2008, indem Ersterer vorsieht, dass die Frist für die Einreichung des Antrags auf Erstattung der Mehrwertsteuer durch Unternehmer oder Freiberufler, die nicht im Steuergebiet, aber in der Gemeinschaft (Europäische Union) ansässig sind, (am Tag) nach dem Ende eines jeden Quartals oder Kalenderjahres beginnt und am 30. September des Jahres endet, das auf das Kalenderjahr folgt, in dem die betreffenden Steuern entrichtet wurden, und Letzterer, dass der Erstattungsantrag dem Mitgliedstaat, in dem der Steuerpflichtige ansässig ist, spätestens am 30. September des auf den Erstattungszeitraum folgenden Kalenderjahres vorliegen muss, gegen den Grundsatz der steuerlichen Neutralität (mit Folgen hinsichtlich der Wettbewerbsneutralität und des Gleichheitsgrundsatzes unter dem Aspekt des Diskriminierungsverbots), der sich aus dem gemeinsamen Mehrwertsteuersystem ergibt, das sich aus den Erwägungsgründen 4, 5 und 7 sowie den Art. 167, 170, 171 und 178 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006, geändert durch die Richtlinie 2008/8/EG des Rates vom 12. Februar 2008, und aus dem in Art. 41 Abs. 1 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Grundrecht herleitet?